Der Kampf des Konquestors by Horst Hoffmann

Der Kampf des Konquestors by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2001-12-11T01:00:00+00:00


8.

Der Stützpunkt Smarto Kim kehrte mit seinem auf Autopilot geschalteten Gleiter zur Kuppel und den Silos zurück, nachdem er sich an den Eingeborenen ausgetobt hatte. Seine Schläge hatten zwei weitere Opfer gekostet. Das störte ihn nicht. Die Eingeborenen waren in seinen Augen primitive Kreaturen, die glücklich sein konnten, durch die Arbeit für die Galactic Guardians so etwas wie einen Sinn für ihr Leben zu bekommen.

„Wo sind die Akonen?", fragte er seinen Stellvertreter, während in seinem Schädel alles um eine weitere Dosis Blotter-Extrakt kreiste. Entsprechend steif und unbeholfen fühlte er sich.

„Noch unterwegs", antwortete Born. „Wir haben noch kein Lebenszeichen von ihnen."

„Verdammt!", fluchte Kim. „Was bilden die beiden sich ein? Hier wird jede Hand gebraucht! Morgen landet das Transportschiff und uns fehlt jede Menge Pflanzen! Wir müssen den Eingeborenen einheizen, und zwar so, dass sie es nie mehr vergessen werden!"

„Was stellst du dir vor?", fragte Jelias Born.

Kim schlug die Fäuste gegeneinander. „Ein weiteres Dorf niederbrennen, bis ihre Hütten nur noch Haufen von Asche sind. Unnütze Kinder und Frauen erschießen und vor allem die Alten. Nur die Arbeitsfähigen dürfen am Leben bleiben. Und wenn das eine Dorf nicht genügt, müssen wir eben weitere eliminieren!"

„Das ist nicht dein Ernst", sagte Born betont leise. „Wir arbeiten hier im Geheimen, niemand kontrolliert uns. Niemand weiß von unserer Anwesenheit und Tätigkeit. Aber trotzdem ... das können wir nicht tun. Es liefe auf Völkermord hinaus."

„Na und?", fragte Smarto Kim und schnitt eine Grimasse. „Es sind lausige Eingeborene. Was kümmern sie uns?"

Plötzlich waren Borns Augen nur noch schmale Schlitze. „Denke nach, Smarto", sagte er. „Wir brauchen die Pinblots als Arbeitskräfte. Willst du an ihrer Stelle die Felder abernten? Ohne die Eingeborenen können wir den Laden hier dichtmachen."

„Zum Teufel, was kümmert es mich!", schrie der Stützpunktleiter und sprang auf. „Sie müssen Respekt vor uns haben und schuften, bis sie nicht mehr stehen können. Morgen werde ich ihnen persönlich eine Brandbombe ins Nest legen! So wahr ich ... Teufel auch, was machst du da?"

Er blickte in die Abstrahlmündung der schweren Kombiwaffe seines Stellvertreters. Sie war auf seine Brust gerichtet. Jelias Born lächelte fast traurig.

„Ich kann dein Verhalten nicht mehr dulden, Smarto", sagte er. Hafer App und zwei andere Guardians traten demonstrativ hinter ihn. Born nickte. „Wir alle wissen, dass du vom Blotter abhängig geworden bist. Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem wir dich als Anführer nicht mehr dulden dürfen. Wir brauchen die Eingeborenen, und zwar jeden von ihnen, um unser Geschäft weiter betreiben zu können.

Es tut mir Leid, Smarto, aber ich habe nur die Wahl zwischen ihnen und dir."

Damit drückte er ab. Der sonnenhelle Energiestrahl fraß sich in Smarto Kims Brust. Kim sank in den Knien zusammen und kippte dann leblos zur Seite.



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